Die Universität Yaoundé veranstaltete vom 20. bis 24. Januar 2025 einen bahnbrechenden Workshop zum Kapazitätsaufbau, der sich mit den innovativen Technologien von SophiA befasste. An diesem fünftägigen Intensivprogramm nahmen 20 Dozenten und Forscher von Universitäten aus ganz Kamerun teil, was einen wichtigen Schritt zur Förderung der Ausbildung im Bereich erneuerbare Energien in der Region darstellt.
An der fünftägigen Schulung nahmen insgesamt 35 Personen teil, darunter 8 Frauen, was 22,85 % der Teilnehmer entspricht. Zu den Teilnehmern gehörten u. a. Vertreter des Ministeriums für Wasser und Energie, ein Biomedizintechniker der Fondation Médicale Ad Lucem und eine Forschungsingenieurin.
Tag 1: Das Fundament legen
Der Workshop wurde im Digitalen Entwicklungszentrum der Universität (CDNU) mit einer Ansprache von Vizerektor Prof. Jean NJOYA eröffnet, in der er die Bedeutung der Zusammenarbeit für Innovation und nachhaltige Entwicklung betonte. Prof. Dr. Ing. Michael KAUFFIELD, der Generalkoordinator von SophiA, stellte die Ziele des Projekts vor und betonte dessen Rolle bei der Bewältigung der Energieprobleme in Afrika.
Kodjo Sedi AGBOKOU eröffnete das Programm mit einem umfassenden Vortrag über photovoltaische Solarenergie, in dem er die Komponenten, Vorteile und Anwendungen dieser Technologie erläuterte.
Heike HOEDT und Kilian KÄLIN hielten am nächsten Tag Vorträge über PV MedPort, PV Troubleshooting, Operation und Maintenance sowie SCADA.
Tag 2: Vertiefung in Kältetechnik und Solarenergie
Am zweiten Tag fanden dynamische Diskussionen über Kühlung und photovoltaische Solarenergie statt. Die Teilnehmer, darunter Dozenten der Universitäten von Yaoundé, Mbalmayo, Maroua, Ngaoundéré und Buea, zeigten mit aufschlussreichen Fragen und Beobachtungen ihr reges Interesse.
Tag 3: Internationales Fachwissen und Zusammenarbeit
Der dritte Tag des Workshops konzentrierte sich auf hochrangige Schulungen zu Lösungen für erneuerbare Energien. In den Vorträgen der Experten Oliver SCHMID und Aboubakar GOMNA wurden wichtige Themen wie Solarthermie, Wasser und Abwasser, Kühlung und Photovoltaik behandelt.
Tag 4: Praktische Anwendungen
Der vierte Tag, der von Heike HOEDT und N’TSOUKPOE Kokouvi Edem geleitet wurde, war der Solarthermie gewidmet und umfasste sowohl die solare Warmwasserbereitung als auch die solare Wärmeerzeugung für industrielle Prozesse. Die Teilnehmer nahmen an einer praktischen Schulung teil, bei der sie solarthermische Geräte für die Warm- und Kaltwasserversorgung von Krankenhäusern und Haushalten zusammenbauten und betrieben. Außerdem wurden fortgeschrittene Anwendungen vorgestellt, darunter das PVSteamCube-System. Im Rahmen der Materialtransfer-Initiative erhielt die Abteilung für erneuerbare Energien der IUT-Bois unter der Leitung von Prof. Benoît NDZANA einen ETC-Solarwassererhitzer zur Unterstützung der praktischen Ausbildung und der Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien.
Tag 5: Abschluss und Blick nach vorn
Während des letzten Tages, konzentrierte sich Seyram SOSSOU auf die Rolle der Wasseraufbereitung bei der Verbesserung von Gesundheitseinrichtungen. In der nächsten Phase von SophiA werden diese Technologien im Krankenhaus Ad Lucem in Edéa installiert, Gewährleistung einer zuverlässigen Wasser- und Stromversorgung für die Patientenversorgung.
Das Programm endete mit einer von Vizerektor Prof. Edmond BILOA geleiteten Zeremonie, in der der erfolgreiche Transfer von Wissen und Technologie gefeiert wurde. Die Teilnehmer erhielten Zertifikate, die einen Meilenstein in ihrer beruflichen Entwicklung markieren und ihre Fähigkeit zur Ausbildung künftiger Generationen stärken.
Wie der Workshop gezeigt hat, bereiten sich die Teilnehmer bereits darauf vor, diese Innovationen in ihre Lehre und Forschung zu integrieren.
Danksagungen
Der Erfolg dieses Workshops ist dem Engagement des kamerunischen Teams zu verdanken, darunter Martin BIMI, Aurélie ABOMO AYINDA und das gesamte SophiA-Netzwerk. Wir danken dem Rektor der Universität Yaoundé 1, Prof. Rémy Magloire ETOUA, für die Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen sowie Prof. Auguste OWONO KOUMA für seine unschätzbare Unterstützung bei den Vorbereitungssitzungen. Ein besonderer Dank geht auch an Prof. Benoît NDZANA, der als wichtige Verbindungsperson fungierte. Schließlich danken wir unseren Partnern in Kamerun und Aboubakar GOMNA von 2iE für die Erleichterung der reibungslosen Koordination.
Bleiben Sie auf dem Laufenden, denn SophiA setzt sich weiterhin für nachhaltige Energielösungen in Afrika ein!