Während einer SophiA-Schulung
für Ausbilder
in Karlsruhe tauschten sich Teilnehmer aus Burkina Faso, Kamerun, Malawi und Uganda über die neuesten Entwicklungen bei den nationalen Bemühungen zum Ausstieg aus HCFC R22 aus.
Das von der EU finanzierte Projekt „Nachhaltige netzunabhängige Lösungen für Apotheken und Krankenhäuser in Afrika“ (SophiA) wurde vom 15. bis 19. September 2025 in Karlsruhe, Deutschland, mit einer Abschlussveranstaltung beendet.
Die Woche begann mit einer zweitägigen Schulung für Ausbilder, an der über 30 Teilnehmer aus den SophiA-Pilotländern Burkina Faso, Kamerun, Malawi und Uganda sowie Partner des International Institute of Refrigeration (IIR),
RAACH Solar
, U-3ARC und 2iE in Burkina Faso teilnahmen.
Teilnehmer aus Burkina Faso, Kamerun, Malawi und Uganda berichteten über die nationalen Bemühungen zur schrittweisen Abschaffung von R22 in ihren jeweiligen Ländern.
Ausstieg aus R22 in Burkina Faso
In Burkina Faso ist die Einfuhr von R22 beschränkt und wird 2030 verboten werden. Es werden Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau durchgeführt, um die Einführung von Kühlsystemen mit natürlichen Kältemitteln zu erleichtern.
Es ist anzumerken, dass das Land mit einem Anteil von 20 % Solarenergie an der Stromerzeugung regional führend im Bereich der erneuerbaren Energien ist.
Ausstieg aus R22 in Kamerun
Das kamerunische Umweltministerium hat die Einfuhr von R22 nach Kamerun verboten. R410, ein HFKW, wird ab 2035 nicht mehr auf den kamerunischen Markt importiert werden dürfen.
In Zusammenarbeit mit der National Ozone Unit (NOU) werden derzeit Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau durchgeführt, um die Einführung von Haushaltskühlschränken mit R600a zu erleichtern. Außerdem sind Aufklärungskampagnen geplant, um die Bevölkerung über die richtige Verwendung von Klimaanlagen mit R290 zu informieren.
Ausstieg aus R22 in Malawi
In Malawi ist die Einfuhr von R22 beschränkt und wird 2030 verboten werden.
In Zusammenarbeit mit der National Ozone Unit (NOU) werden jährlich Schulungen organisiert, um RAC-Techniker mit natürlichen Kältemitteln vertraut zu machen.
Ausstieg aus R22 in Uganda
In Zusammenarbeit mit der National Ozone Unit (NOU) hat die Nationale Umweltbehörde (NEMA) regelt die Verwaltung von ODS. In Uganda ist die Einfuhr von R22 derzeit auf eine Auswahl zugelassener Importeure beschränkt. Die Einfuhr von R22 in das Land wird 2030 verboten, während die Einfuhr von HFKW 2040 verboten wird.
In Zusammenarbeit mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) werden derzeit Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau durchgeführt, um die Einführung von Haushaltskühlschränken mit R600a zu erleichtern.
Dieser Artikel wurde von Monique Baha, wissenschaftliche Autorin bei IIR, verfasst.