Die abschließende Konsortialsitzung des SophiA-Projekts fand am 17. und 18. September 2025 in Karlsruhe statt. Partner, Forscher und Interessengruppen kamen zusammen, um die Erfolge des Projekts zu reflektieren und Zukunftsperspektiven für die Förderung nachhaltiger Gesundheitslösungen in ganz Afrika zu diskutieren.
Tag 1 – Vision, Technologie und Politik
Die Veranstaltung wurde von Professor Michael Kauffeld (HKA) eröffnet, der die Teilnehmer an die lebensrettende Rolle der Kühlung bei der Konservierung temperaturempfindlicher Gesundheitsprodukte erinnerte. Anschließend stellten die Referenten die in den SophiA-Containern integrierten Technologien vor, die alle darauf ausgelegt sind, ländliche Krankenhäuser in Burkina Faso, Kamerun, Malawi und Uganda mit klimaneutraler Energie, sauberem Wasser und zuverlässiger Kühlung zu versorgen.
Vertreter von Krankenhäusern und Ministerien berichteten anschließend über ihre Erfahrungen mit SophiA-Installationen. Sie berichteten von erheblichen Verbesserungen, darunter zuverlässiger Zugang zu sauberem Wasser, sicherere Bedingungen für Operationen und Sterilisation, geringere Säuglingssterblichkeit, funktionale Küchen mit geringeren Energiekosten und verbesserte Arbeitsbedingungen für das Gesundheitspersonal. Sie betonten auch die Bedeutung von Schulungen und lokaler Fertigung als Schlüsselelemente für langfristige Nachhaltigkeit.
Schulungen und Kapazitätsaufbau standen im Mittelpunkt der nächsten Sitzung. Von der Ausbildung von Ausbildern bis hin zu Sommerschulen schuf SophiA starke Plattformen für den Wissensaustausch in Afrika und Europa. Erfahrungsberichte von Technikern, Studenten und Ministerien zeigten, wie diese Initiativen lokale Gemeinschaften stärken, die Einführung natürlicher Kältemittel fördern und die Langlebigkeit der Systeme gewährleisten.
Der Tag endete mit einer Sitzung zu politischen Empfehlungen. Die Partner diskutierten Herausforderungen, die während der Umsetzung auftraten, wie administrative Hürden und die Beschaffung von Komponenten, und stellten politische Leitfäden vor, um die breitere Einführung nachhaltiger, netzunabhängiger Technologien zu unterstützen.
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Tag 2 – Zusammenarbeit, Finanzierung und zukünftige Generationen
Der zweite Tag begann mit Präsentationen von Koordinatoren von Schwesterprojekten wie SESA, ENERGICA, REFFECT AFRICA und SteamBioAfrica. In den Diskussionen wurde die Bedeutung der projektübergreifenden Zusammenarbeit und der Aufbau einer gemeinsamen Evidenzbasis für die Skalierung nachhaltiger Lösungen hervorgehoben.
Anschließend wurden die Finanzierung und die Perspektiven nach Abschluss des Projekts erörtert. Philippe Schild (Europäische Kommission) hob die strategische Rolle afrikanischer Demonstrationsstandorte in EU-Projekten hervor. Léonard Lévêque (LGI) stellte das LEAP-RE-Förderprogramm und die bevorstehende Ausschreibung der AU-EU 2025 für Kooperationsprojekte im Bereich nachhaltige Energie vor. Rasmus Larsen (Sustainia) gab Einblicke, wie eine effektive Kommunikation dazu beitragen kann, Finanzmittel zu gewinnen. Francisca Rodrigues (IIR) stellte das Potenzial einer Ausweitung der Finanzierung von SophiA über die EU-Förderung hinaus durch den Kohlenstoffmarkt vor, wobei sie sich auf dessen Kapazitäten zur Reduzierung von Treibhausgasen stützte.
Die Leaders4Future-Sitzung konzentrierte sich auf die nächste Generation von Fachkräften. Monique Baha (IIR) hielt einen Vortrag über Frauen in der Kältetechnik und stützte sich dabei auf die CARE-Initiative des IIR und dessen globale Datenbank mit über 1.300 weiblichen Fachkräften. Sie betonte auch die dringende Notwendigkeit, junge Techniker auszubilden, um die alternde Belegschaft zu ersetzen. Heike Hoedt (Simply Solar), Kirsten Laaks (Everflo (Pty) Ltd) und Sneha Shakya (HKA) berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen als Ingenieurinnen in der Branche. Die Sitzung endete mit der Verleihung von Auszeichnungen und Zertifikaten an Nachwuchsführungskräfte, Frauen in der Kältetechnik und Teilnehmerinnen des Train-the-Trainers-Programms, um die im Rahmen des Projekts aufgebauten menschlichen Kapazitäten zu würdigen.
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Die Veranstaltung endete mit einer Sitzung des Lenkungsausschusses und Diskussionen über die Aussichten für ein künftiges Projekt „SophiA II“, um die Kontinuität und die weitere Entwicklung der erzielten Dynamik sicherzustellen.
Throughout the two days, the International Institute of Refrigeration (IIR) conducted interviews with participants, capturing their reflections on SophiA’s impact. These interviews will be shared soon so stay tuned !